Photo Peter Kitzing 1979

 
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Die Orgel in der Kirche zu Brandis

Die Orgel in der Dorfkirche Brandis bei Leipzig wurde im Jahre 1705 von Christoph Donat errichtet. Die Kosten betrugen 361 Taler. 1793 Kontraktabschluß mit Trampeli. Dieser verspricht, die Orgel zu überholen, hält sich aber nicht an die Vereinbarung. Erst 1803 baut sein bester Gehilfe Gottlieb Schlegel Cornett 3fach und Violdigamba anstelle von Quintflöth 1 1/2´ein. 1908 stellt Louis Löber aus Quintadena 8´einen Bordun 16´her, setzt an Stelle von Cornett 3fach, eine Aeoline 8´ein, Umstimmung durch Umhängen der Traktur. Er verlegt das Pedal nach vorn, beiderseits der Werke, der hölzerne Prinzipalbaß wird aus Zinn neu gebaut. 1917 Abgabe der Zinnpfeifen. 1923 baut Alfred Schmeisser, Rochlitz, Zinkpfeifen ein und überzieht sämtliche Prospektpfeifen mit Aluminium. 1962 baut Hermann Lahmann die Orgel in den ursprünglichen Zustand zurück. Rückverlegung des Pedals, neue Pedal-Wellenbrettmechanik, neue Windkästen aus Eiche, Anfertigung neuer Registerknöpfe, neue Registereschilder, neue Pedalklaviatur. Ergänzung der tiefen Oktave von Grobgedackt 8´ aus Metall und des fehlenden höchsten Chrores von Mixtur 4fach. Entfernung der Aluminium- bronze. Neugebaut wurden Quintadena 8´ anstelle von Bordun 16, Rohrflöte 4´anstelle von Gemshorn 8, Sifflet 1´anstelle von Violdigamba 8, Gedacktquinte 2 2/3´anstelle von Flöte 4´, Spielflöth 2´anstelle von Unda maris 8´und Cornett 3fach anstelle von Aeoline 8´. Neuintonation.

Disposition: Manual

Principal 4´
Mixtur 4fach
Sesquialtera 2fach
Quintflöth 1 1/2´
Octava 2´
Gemshorn 4´
Quintadena 8´
Grobgedackt 8´

Hinterwerk:

Grobgedacktflöth 8´
Octava 4´
Quinta 3´
Spielflöth 2´
Vox humana 8´

Pedal:

Posaunenbaß 16´
Octavbaß 8´
Subbaß 16´